Themenschwerpunkt: Aufbruch aus dem GULag
In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas N.F. 57.2009,4
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In: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas N.F. 57.2009,4
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft, Band 67, Heft 1, S. 15-53
ISSN: 2197-6082
ZusammenfassungDer Beitrag trägt verschiedene geschichtspolitische Interventionen in Osteuropa zusammen und diskutiert vor allem am Beispiel der Geschichtspolitik des russischen Präsidenten Putin Versuche, durch historische Umdeutungen politische Ziele zu legitimieren und von gesellschaftlichen Krisen abzulenken. Zunächst werden die zivilgesellschaftlichen Ursprünge sowie Kommerzialisierung und Institutionalisierung des geschichtlichen Interesses in den post-sowjetischen Ländern skizziert. Anschließend analysiert der Beitrag am Beispiel des russisch-estnischen Denkmalstreits sowie einer Auseinandersetzung über die Interpretation des Zweiten Weltkriegs die Bedeutung von Geschichtspolitik als Mittel von Spaltung oder Versöhnung. Die geschichtspolitische Landschaft in Osteuropa wird als umkämpftes "Schlachtfeld der Erinnerungen" charakterisiert.
In: Osteuropa, Band 70, Heft 7-9, S. 7
ISSN: 2509-3444
In: Osteuropa, Band 70, Heft 7/9, S. 7-31
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
Der Mythos vom "neuen Menschen" ist keine sowjetische Erfindung, sondern Teil der europäischen Ideengeschichte seit dem 18. Jahrhundert. Er nahm unterschiedliche Formen und Gestalten an, um zahlreichen politischen Ideologien zu überwältigenden Zielen und damit zu gesellschaftlichem Zuspruch zu verhelfen. In keinem anderen Land hatte der Mythos vom "neuen Menschen" aber einen so starken Einfluss auf soziale Identitäten und politisches Handeln wie in der Sowjetunion. Die in den 1930er-Jahren zementierte Konzeption vom "Homo Sovieticus" war zentral für die triumphale Selbstdarstellung des ersten sozialistischen Staats. Sie brachte eine historische Mission der Weltbefreiung und -eroberung und damit einen kollektiven Erlösungsglauben eindrucksvoll zur Anschauung. Darin ging sowohl das klassische marxistische Bild vom kämpferischen, siegreichen Proletariat ein als auch die überlieferte Vision von einer besonderen historischen Bestimmung des russischen Volks. Das sich aus den "neuen Sowjetmenschen" bildende "Sowjetvolk" werde aller Ausbeutung und Unterdrückung ein Ende bereiten und neben der Freiheit auch den hehren revolutionären Idealen der Gleichheit und Brüderlichkeit den Weg in die Wirklichkeit ebnen.
BASE
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 10, Heft 2, S. 331-341
ISSN: 1612-6041
Der Mythos vom "neuen Menschen" ist keine sowjetische Erfindung, sondern Teil der europäischen Ideengeschichte seit dem 18. Jahrhundert. Er nahm unterschiedliche Formen und Gestalten an, um zahlreichen politischen Ideologien zu überwältigenden Zielen und damit zu gesellschaftlichem Zuspruch zu verhelfen. In keinem anderen Land hatte der Mythos vom "neuen Menschen" aber einen so starken Einfluss auf soziale Identitäten und politisches Handeln wie in der Sowjetunion. Die in den 1930er-Jahren zementierte Konzeption vom "Homo Sovieticus" war zentral für die triumphale Selbstdarstellung des ersten sozialistischen Staats. Sie brachte eine historische Mission der Weltbefreiung und -eroberung und damit einen kollektiven Erlösungsglauben eindrucksvoll zur Anschauung. Darin ging sowohl das klassische marxistische Bild vom kämpferischen, siegreichen Proletariat ein als auch die überlieferte Vision von einer besonderen historischen Bestimmung des russischen Volks. Das sich aus den "neuen Sowjetmenschen" bildende "Sowjetvolk" werde aller Ausbeutung und Unterdrückung ein Ende bereiten und neben der Freiheit auch den hehren revolutionären Idealen der Gleichheit und Brüderlichkeit den Weg in die Wirklichkeit ebnen.
In: Osteuropa, Band 61, Heft 2-3, S. 271-288
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 61, Heft 4, S. 153-155
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 61, Heft 4, S. 152
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 61, Heft 2-3, S. 271-288
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 61, Heft 2, S. 271-289
ISSN: 0030-6428
In: Ordnungssysteme - Studien zur Ideengeschichte der Neuzeit Bd. 30
In: Osteuropa, Band 59, Heft 10, S. 121-152
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 57, Heft 6, S. 239
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 57, Heft 6, S. 239-266
ISSN: 0030-6428
The "terror of hydraulic despotism" had hardly ever found a more impressive expression than in the hydro-technical archipelago Gulag. Its story began in 1931 with the completion of the notorious Belomorkanal, when an army of forced laborers left behind a vestige of repression & exploitation in the landscape & history of the Soviet Union which could hardly be more visible. From then on, the construction of gigantic canals & power stations located on rivers made a significant contribution to the rise of the Gulag to economic empire. However, the increasing use of technology in construction raised quality standards for labor, so that the camp economy, starting in 1948, began to slide deeper & deeper into crisis. After Stalin's death, the large construction sites & their camp complexes could no longer be reorganized by means of amnesties & reforms into education & re-socialization centres. Adapted from the source document.